Schwere Jahre
Als 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, wurde die Schule vom argentinischen Staat geschlossen und als feindliches Eigentum beschlagnahmt. Sowohl das Gebäude als auch das gesamte Inventar der Schule wurden enteignet. Demzufolge mussten ab 1946 alle Aktivitäten der Schule und des Deutschen Schulvereins Villa Ballester eingestellt werden. Nur der Kindergarten konnte bis Januar 1947 geöffnet bleiben, dann wurde auch er geschlossen. Aktivitäten, die gegen das Gesetz und die nationale Souveränität verstießen, konnten nie nachgewiesen werden, jedoch wurde das beschlagnahmte Eigentum nie zurückgegeben.
Sieben Jahre blieb die Schule geschlossen. In dieser Zeit haben mehrere Lehrkräfte, unter ihnen auch Herr Martin Lange und seine Frau, den Deutsch- und Englischunterricht von zu Hause aus fortgesetzt. Etwa 150 Schüler/-innen nahmen an diesen Sprachkursen teil.